Prüfung des Gehörs – Wie gut höre ich eigentlich?
Haben Sie das Gefühl, unter einer Hörbeeinträchtigung zu leiden, ist eine Prüfung des Gehörs unausweichlich. Anzeichen dafür können sein, dass Sie andere Personen nur noch eingeschränkt verstehen, obwohl diese klar und deutlich sprechen. Das gilt insbesondere, wenn Sie sich in einer großen Gruppe von Menschen aufhalten und ähnlichen Situationen, in denen ein gutes Gehör gefragt ist.
Warum ist eine vorsorgliche Prüfung des Gehörs so wichtig?
Regelmäßige Hörtests und eine eingehende Untersuchung des Gehörs sind deshalb so wichtig, da sich das individuelle Hörvermögen im Laufe der Jahre verändern und eben auch verschlechtern kann. Bestimmte Hörprobleme weisen zudem auf Erkrankungen hin, darunter Diabetes und Bluthochdruck. Anders als bei Augen und Zähnen vernachlässigen viele Menschen eine Untersuchung der Ohren, die jedoch ebenfalls zu den wichtigen Sinnesorganen zählen.
Die Ursachen für Hörschäden sind vielseitig. Neben Lärm gelten das Älterwerden, Infektionen und Medikamente als weitere Ursachen. Am besten ist es daher, wenn Sie Ihr Gehör alle zwei Jahre von einem Akustiker vor Ort untersuchen lassen und sich einem umfassenden Gehörtest unterziehen. Ab 50 Jahren sollten sogar einmal jährlich eine Vorsorgeuntersuchung und Prüfung des Gehörs stattfinden, entweder beim HNO-Arzt oder Hörakustiker von Hörakustik Köhn in Pasewalk.
Ablauf der Hörprüfung beim Akustiker

Regelmäßige Prüfung des Gehörs
Allgemeine Hörsituation
Meist beginnt die Beratung beim Hörakustiker mit einem persönlichen Gespräch. In diesem stellt Ihnen der Hörakustiker Fragen, die sich auf Ihre aktuelle Hörsituation beziehen. Dies umfasst unter anderem Situationen, in denen Sie regelmäßig nur einen Teil des Gesagten verstehen und solche, die Sie aktiv verbessern möchten, zum Beispiel Kino- und Theaterbesuche. Fast immer umfasst der Gehörtest eine Otoskopie. Dabei werden Ihre Ohren genauer unter die Lupe genommen. Der Hörakustiker gewinnt auf diese Weise einen Eindruck von der Beschaffenheit Ihres äußeren Gehörgangs, ob Narben vorhanden sind oder bereits früher eine Operation stattfand.
Tonaudiometrie bei der Hörprüfung
Im Rahmen der Tonaudiometrie setzt Ihnen der Hörakustiker beim Gehörtest Kopfhörer auf, und Sie bekommen einen Signalkopf in die Hand. Die nun eingespielten Töne beginnen sehr leise und werden dann schrittweise lauter. Immer, wenn Sie einen Ton hören, drückt der Hörakustiker den Signalknopf. Jeder Ton kommt in mehreren Lautstärken daher. Das linke und rechte Ohr wird hintereinander einzeln überprüft. In einem weiteren Durchlauf müssen Sie signalisieren, ab welcher Lautstärke Sie laute Töne als unangenehm empfinden. Die Knochenleitung des Schalls kommt im Rahmen der Tonaudiometrie ebenfalls zum Tragen.
Verständnis von Sprache und Stimme beim Gehörtest
Stimme und Sprache nehmen im zweiten Teil der Hörprüfung eine Schlüsselrolle ein. Meist müssen sie dabei Zahlen bzw. Zahlenfolgen nachsprechen, die der Akustiker vorgibt. Wiederum gibt es einen leisen und einen lauten Durchlauf für jedes Ohr. Schließlich untersucht der Hörakustiker Ihr Sprachverständnis. Es geht darum, vorgegebene Wörter nachzusprechen. Zunächst erfolgt die Einspielung ohne Rauschen, später gesellen sich Geräusche dazu, um zu testen, inwieweit Sie die Wörter trotz Störgeräuschen verstehen.
Auswertung und Ergebnis des Gehörtests
Der Computer umfasst während der gesamten Prüfung des Gehörs, was Sie gesagt und verstanden haben. Der Hörakustiker wertet nun die Ergebnisse der Prüfung des Gehörs in Form von mehreren Diagrammen aus. Zum Abschluss der Untersuchung kommt es wiederum zu einem persönlichen Gespräch. Bestehen gravierende Hörprobleme, verweist Sie der Akustiker an einen einschlägigen Facharzt. Oft erhalten Sie die Ergebnisse des Hörtests in Papierform oder als digitale Datei für zu Hause.
Was sagt ein Hörtest aus?
Ein Hörtest oder Gehörtest gibt Auskunft über eine mögliche Hörminderung und wie sich das Hörvermögen über die letzten Jahre hinweg entwickelt hat. Mitunter weisen Hörprobleme auf Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck hin. Wichtig ist die frühzeitige Erkennung von Hörproblemen, um eine weitere Verschlechterung aufhalten zu können. Dazu werden entsprechende Gegenmaßnahmen in die Wege geleitet.
Wichtige Schritte bei aufkommenden Hörproblemen im Überblick
Eine regelmäßige Hörprüfung ist schon in jungen Jahren sinnvoll. Es gibt Wege und Möglichkeiten, das Gehör zu schützen und durch eine Hörprüfung schnelle Gegenmaßnahmen einzuleiten, wenn sich Hörprobleme abzeichnen.