Schwerhörigkeit rechtzeitig erkennen – Frühwarnzeichen, Symptome und Präventivmaßnahmen

Rund um das Thema Fragen Schwerhörigkeit gibt es immer noch viele ungeklärte Fragen. Dies gilt insbesondere für mögliche Frühwarnzeichen von einer Schwerhörigkeit. Ist ein Tinnitus gleich ein Anzeichen für einen drohenden Hörverlust? Endet das Hören von lauter Musik immer mit einem Hörverlust im hohen Alter? Bei welcher Form von Hörproblemen sollte ich eigentlich einen Arzt aufsuchen? Diese und noch viele weitere Fragen wollen wir Ihnen im Rahmen dieses Ratgebers beantworten.

Ruhe bewahren: Nicht alle Hörprobleme sind automatisch ein Frühwarnzeichen von einer Schwerhörigkeit!

Vorab gilt: Bevor man bei diesem Thema sofort in Panik verfällt, sollte man sich stets bewusst machen, dass längst nicht alle häufig plötzlich auftretenden Hörprobleme auf einen drohenden Hörverlust zurückzuführen sind. Es gibt gleich mehrere Phänomene oder Beschwerden, die häufig fälschlicherweise einem drohenden Hörverlust zugeordnet werden, vorwiegend von jungen Menschen.

Häufig sorgt für Verunsicherung unter anderem ein verschlechtertes Hören nach lauten Events, wie zum Beispiel nach dem Besuch eines Konzerts oder auch nur eines sehr lauten Cafés. Wenngleich aus medizinischer Sicht dringend davon abzuraten ist, sich ohne Gehörschutz in Umgebungen mit extremem Lärm aufzuhalten, ist ein verschlechtertes Hören nach einem solchen Besuch häufig kein Grund zur Panik. Die zumeist temporäre Verschlechterung der Hörleistung oder das Hören von einem Summen vergeht in der Regel nach einigen Stunden von selbst und ist meist kein Frühwarnzeichen von einer Schwerhörigkeit.

Ähnliches gilt bei bestimmten Ohrgeräuschen, die häufig in oder nach extremen Stresssituationen auftreten können. Stress, Unruhe oder starke Angst können bei einigen Menschen zu temporären Ohrgeräuschen führen, die jedoch ebenfalls meist von allein wieder verschwinden. Überhaupt gilt, dass unser Körper fast immer auf starken Stress reagiert und man daran arbeiten sollte, sein Leben möglichst stressfrei zu gestalten. Je mehr Stress man regelmäßig erlebt, desto eher neigt unser Körper dazu, sich durch bestimmte, zumeist temporäre Beschwerden, zu melden. Dennoch gilt hierbei, dass auch diese Art von Symptomen nur selten ein Hinweis für einen drohenden Hörverlust sind.

Das sind die häufigsten Frühwarnzeichen von einer Schwerhörigkeit

Symptome und Frühwarnzeichen für eine tatsächliche Schwerhörigkeit gibt es aber dennoch, und diese sollten auch in jedem Fall ernst genommen werden. Aber auch hier gilt es, nicht in Panik zu verfallen, denn je früher man bestimmte Beschwerden und Symptome erkennt, desto einfacher kann man was dagegen unternehmen.

Zu den häufigsten Frühwarnzeichen von einer Schwerhörigkeit gehören unter anderem folgende Beschwerden:

  • Das Zuhören von Gesprächen wird zunehmend als anstrengend empfunden

  • Man hat ständig das Gefühl, das Radio oder Fernsehgerät lauter stellen zu müssen

  • Leise Geräusche werden schlechter wahrgenommen

  • Gespräche werden in lauter Umgebung schlechter verstanden

  • Schwierigkeiten, Hochfrequenztöne wahrzunehmen

  • Tinnitus und weitere Ohrgeräusche

Zu beachten gilt es, dass einige dieser Beschwerden auch völlig andere Ursachen haben können, zum Beispiel eine andauernde Infektionserkrankung, wodurch ohne eine fachliche und medizinische Kontrolle, nie mit abschließender Sicherheit von einem drohenden Hörverlust ausgegangen werden kann. Aus diesem und noch weiteren Gründen ist daher eine regelmäßige Kontrolluntersuchung durch einen HNO-Arzt unbedingt zu empfehlen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie eine oder mehrere der oben genannten Frühwarnzeichen bei sich feststellen.

Schwerhörigkeit rechtzeitig erkennen – Frühwarnzeichen

Schwerhörigkeit rechtzeitig erkennen – Frühwarnzeichen

Ab wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

Wenn Sie bei sich eine oder mehrere der zuvor genannten Frühwarnzeichen von Schwerhörigkeit feststellen und die Beschwerden auch nach mehreren Tagen nicht von allein abklingen, sind Sie gut damit beraten, einen Facharzt aufzusuchen. Auf Eigendiagnosen oder Ferndiagnosen von Dr. Google sollte man sich in so einem Fall nicht verlassen und vielmehr einen Spezialisten aufsuchen, der Ihnen durch verschiedene Untersuchungen eine weitaus zuverlässigere Diagnose stellen kann.

Wie kann man einem drohenden Hörverlust vorbeugen und was sind die effektivsten Gegenmaßnahmen?

Bei der Frage nach Gegenmaßnahmen, um einen drohenden Hörverlust zu vermeiden, muss zwischen Gegenmaßnahmen und Risikominimierung unterschieden werden. In der Regel ist es so, dass so bald unser Gehör tatsächlich geschädigt ist, was dementsprechend eine Verschlechterung der Hörleistung zufolge hat, sich dieser Prozess nicht mehr umkehren lässt. Allerdings lässt sich ein beschwerdefreies und unkompliziertes Leben trotz einer leichten oder sogar stärker ausgeprägten Schwerhörigkeit führen, dank zahlreicher moderner und gut funktionierender Hörgeräte. Im Rahmen einer ausführlichen Beratung beim Akustiker kann Ihnen diesbezüglich weitergeholfen werden.

Doch zurück zu der Frage nach Gegenmaßnahmen und Risikominderung: Umkehren kann man also einen Hörverlust in der Regel nicht, allerdings kann man das Risiko für einen möglichen Hörverlust deutlich minimieren, indem man auf die bereits bekannten Empfehlungen von HNO-Ärzten und Hörakustikern zurückgreift, um sein Gehör entsprechend zu schützen. Dazu gehören die Vermeidung von zu starkem Lärm, auch in Form von lauter Musik durch Kopfhörer, das regelmäßige Tragen von Gehörschutz, insbesondere auf Konzerten, und ein allgemeiner, möglichst gesunder Lebensstil. Zu den noch viel wichtigeren Präventivmaßnahmen gehören allerdings Hörtests, im Rahmen von regelmäßigen Kontrolluntersuchungen bei einem Haus- oder HNO-Arzt.

Die erwähnten Gegenmaßnahmen und Praktiken gilt es übrigens auch dann umzusetzen, wenn man bereits einen diagnostizierten Hörschaden hat. Denn auch in diesem Fall gilt es, die noch verfügbare Hörleistung möglichst gut zu bewahren und sein Gehör entsprechend zu schützen. In Zusammenarbeit mit einem Facharzt und durch eine ausführliche Beratung beim Akustiker von Hörakustik Köhn in Pasewalk lässt sich ein Leben trotz Hörprobleme hervorragend meistern und das in der Regel ganz ohne Schwierigkeiten im Alltag.

Fazit: Unbeschwertes Leben trotz Schwerhörigkeit durch eine Beratung beim Akustiker

Dank fortschrittlicher Technologien, die sich auch im Bereich moderner Hörhilfen breitgemacht haben, ist eine Schwerhörigkeit längst kein Weltuntergang mehr, und das gilt auch für junge Menschen. Hörgeräte sind heute keine unbequemen und unansehnlichen Helfer mehr, wie dies vielleicht noch vor mehreren Jahrzehnten der Fall war. Moderne Hörgeräte sind smart, bequem und, je nach Hörgeräte-Typ, manchmal von außen kaum wahrzunehmen. Weiteren Fragen rund um das Thema Hörgeräte und Hörverlust werden Ihnen im Rahmen einer Beratung bei Hörakustik Köhn in aller Ausführlichkeit beantwortet.

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Hörgeräte Service in Pasewalk und Umgebung. Peggy Köhn

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Peggy Köhn-Döhr

Logoklein

Hörakustikmeisterin & Audiotherapeutin nach EUHA
Geschäftsführerin