Okklusionseffekt bei Hörgeräten: Optimieren Sie Ihr Hörerlebnis
Menschen tun sich bisweilen schwer, sogenannte Fremdkörper wie Prothesen, Implantate oder Hörgeräte am oder im Körper zu akzeptieren, da diese zunächst als unnatürlich oder störend empfunden werden. Es braucht manchmal Zeit und Geduld, bis Körper und Geist sich daran gewöhnen und sie als Teil des Alltags angesehen werden.
Der Okklusionseffekt beim Hörgerät ist bei Nutzern zumeist ein Anfangsproblem, wenn sie ein Hörgerät nutzen. Er kann jedoch durch moderne Technik, individuelle Anpassung und etwas Ausdauer deutlich gemildert werden. Eine Beratung beim Akustiker von Hörakustik Köhn und ein enger Austausch mit diesem sind dabei entscheidend. Letztlich überwiegen die Vorteile eines Hörgeräts, da es den Alltag und die Kommunikation enorm verbessert – selbst, wenn es anfangs etwas Eingewöhnung erfordert.
Was ist der Okklusionseffekt? Warum die eigene Stimme plötzlich dröhnt
Der Hauptgrund für den Okklusionseffekt beim Hörgerät ist die anatomische Struktur des Gehörgangs und die Art und Weise, wie Schall übertragen wird. Er ist ein häufiges Phänomen, wenn Menschen ein Hörgerät nutzen. Von Hörgeräteträgern wird der Okklusionseffekt beim Hörgerät als unangenehm verstärkt sowie mit einem dumpfen und hohlen Klang der eigenen Stimme beschrieben.
Der Okklusionseffekt beim Hörgerät kann entstehen, wenn der Gehörgang durch das Hörgerät oder das Ohrpassstück verschlossen wird. Dadurch bleiben die Schallwellen, die normalerweise das Ohr verlassen würden, im Gehörgang eingeschlossen. Sie verursachen eine verstärkte Wahrnehmung der eigenen Stimme und auch Geräusche beim Kauen und Schlucken.
So können Sie selbst testen: Verschließen Sie die Ohren mit dem Finger und sprechen Sie. Sie werden die eigene Stimme etwas dröhnend wahrnehmen. Und genau das empfinden einige Hörgeräteträger.
Okklusionseffekt bei Hörgeräten – Lösungsansätze
Ursachen für den Okklusionseffekt beim Hörgerät
Der Effekt zeigt sich hauptsächlich bei Personen mit geringem bis mittlerem Hörverlust, da sie ihre eigene Stimme noch recht gut hören können.
Auslöser für den Okklusionseffekt sind:
Wie empfinden Menschen den Okklusionseffekt beim Hörgerät?
Betroffene, die damit zu kämpfen haben, beschreiben die Stimme oftmals als:
- Unnatürlich und unerträglich laut
- dumpf, wie bei einer Erkältung
- vibrierend, speziell beim Sprechen von tiefen Lauten wie dem „U“
Dies kann herausfordernd sein und möglicherweise dazu führen, dass Nutzer ihr Hörgerät kaum benutzen.
Beratung beim Akustiker: Innovative Lösungsansätze gegen den Okklusionseffekt
Eine Beratung bei Hörakustik Köhn in Pasewalk und Umgebung kann gezielt Unterstützung bieten, da dieser die Ursachen des Okklusionseffekts untersucht und maßgeschneiderte Lösungen wie Anpassungen am Hörgerät oder den Ohrpassstücken vorschlägt. Mit seinem Fachwissen und innovativer Technologie stellt der Akustiker sicher, dass das Hörgerät komfortabel und optimal funktioniert. Zum Glück gibt es verschiedene Ansätze, um den Okklusionseffekt zu verringern oder sogar vollständig zu beseitigen.
Ein individuell angefertigtes Ohrpassstück, das optimal an die Anatomie des Gehörgangs angepasst ist, kann helfen. Die individuelle Anpassung sorgt dafür, dass das Hörgerät gut sitzt, jedoch den Gehörgang nicht vollständig blockiert. Alternativ können kleine Belüftungsöffnungen, die sich Ventings nennen, in das Ohrstück integriert werden. Dadurch ist es möglich, dass Luft und Schallwellen den Gehörgang besser passieren, um den Okklusionseffekt zu vermindern.
Zudem kann der Hörgeräteakustiker die Verstärkung der tiefen Frequenzen verringern, um die Eigenstimmwahrnehmung zu verbessern. Moderne Hörgeräte verwenden mitunter offene Ohrpassstücke, die den Gehörgang nicht vollständig verschließen. Dadurch entweichen Schallwellen in der eigenen Stimme, was den Okklusionseffekt spürbar reduziert.
Einige Träger von Hörgeräten stellten fest, dass sich ihr Gehirn nach einiger Zeit an die veränderte Wahrnehmung gewöhnt. Regelmäßiges Tragen der Hörgeräte ist hilfreich, um den unerwünschten Effekt zu reduzieren. Bei anhaltenden Problemen sind eventuell „offene Hörsysteme“ oder hinter-dem-Ohr-Geräte (HdO-Geräte) eine gute Lösung.
Eine Beratung beim Akustiker bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten, den Okklusionseffekt gezielt zu beheben. Denn der Okklusionseffekt beim Hörgerät ist zwar ein häufiges, aber lösbares Problem bei der Nutzung von Hörgeräten. Die Wahl des richtigen Hörgerätedesigns und eine professionelle Anpassung können dieses unangenehme Mysterium erheblich reduzieren. Nutzer von Hörhilfen sollten keine Scheu haben, mit ihrem Hörakustiker darüber zu sprechen, um das bestmögliche Hörerlebnis zu erzielen.