Ohrenpflege bei Hörgeräten

Ohrenschmalz wird häufig als unhygienisch empfunden, obwohl es als natürlicher Schutzschild dient. Es pflegt die Haut des Gehörgangs, hält ihn feucht und wehrt Bakterien ab. Zudem bindet Ohrenschmalz Staub und Schmutz. Durch Herauslaufen transportiert es sie aus dem Ohr.

Menschen mit Hörgeräten sollten ihre Gehörgänge dennoch regelmäßig pflegen, weil das Tragen der Geräte den Abfluss von Ohrenschmalz behindert. Die richtige Methode der Ohrenpflege bei Hörgeräten hilft, Probleme von Anfang an zu vermeiden.

Warum das Ohr juckt

Beim Tragen von Hörgeräten gibt es mitunter Schwierigkeiten, weil die beanspruchten Gehörgänge nicht ausreichend gepflegt werden. Es stellt sich oft ein leichter Juckreiz im Gehörgang ein, der zunächst ignoriert wird. Mit der Zeit nimmt der Juckreiz zu.

Ein Hörgerät verhindert das normale Austreten von Ohrenschmalz, was zu Verstopfungen führt. Zudem reizt das Einsetzen und Herausnehmen der Geräte den Gehörgang, was oft zu schmerzhaften Entzündungen führt.

Neben der regelmäßigen Reinigung und Desinfektion der Hörgeräte kommt für Hörgeräteträger primär der Ohrhygiene eine hohe Bedeutung zu. Hörgeräte fördern die Bildung von Ohrenschmalzpfropfen, die auf das Trommelfell drücken. Das ist der Grund für Schallleitungsschwerhörigkeit, Schmerzen, Juckreiz oder Schwindel. Zudem führt überschüssiges Ohrenschmalz mitunter dazu, dass das Hörgerät nicht korrekt sitzt oder seine Funktion beeinträchtigt ist.

Man verspürt das Bedürfnis nach gründlicher Ohrenpflege bei Hörgeräten und Maßnahmen, die Entzündungen im Gehörgang vorbeugen. Meistens folgt der Griff zum Wattestäbchen. Solche Maßnahmen verstärken jedoch oft die Reizung und können Entzündungen zur Folge haben. Schlimmstenfalls werden die Schmerzen stärker und der Gehörgang schwillt zu.

Ein vermeidbarer Fehler

Wenn Wattestäbchen zur Ohrenpflege bei Hörgeräten verwendet werden, verschärft sich das Problem. Die Stäbchen befördern nur 20 Prozent des Ohrenschmalzes aus dem Ohr, während der Rest weiter hineingedrückt wird. Das Ohrenschmalz trocknet aus und verhärtet.

Es verstopft sowohl das Hörgerät als auch den Gehörgang. Die Folge sind häufig Rückkopplungen (dauerhaftes Pfeifen) während des Hörgerätetragens. Deshalb sind Wattestäbchen keine optimale Lösung, wenn es darum geht, die Ohren zu reinigen.

Weniger ist mehr

Zur effizienten Reinigung der Ohren reicht es aus, die Ohrmuschel mit lauwarmem Wasser und einem Tuch vorsichtig abzuwischen. Ohrenschmalz sollte nur entfernt werden, wenn eine Überproduktion vorliegt oder ein Pfropfen den Gehörgang verstopft. Die Ohrenpflege bei Hörgeräten kann jedoch weitere Maßnahmen erfordern, die Entzündungen im Gehörgang vorbeugen.

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Passende Ohrenpflege in Pasewalk erhalten

Ohrsprays und Gehörgangsöl können dabei helfen, die Feuchtigkeit im Ohr aufrechtzuerhalten und Ohrenschmalz aufzuweichen, was sein natürliches Abfließen erleichtert. Gehörgangsöle können zudem trockene Haut befeuchten und Juckreiz lindern. Beide Produkte sollten gemäß einer Beratung beim Hörakustiker oder den Anweisungen des HNO-Arztes verwendet werden.

Vorteile von Gehörgangsöl

Gehörgangsöl beugt trockener Haut und Ekzemen im Ohr vor. Es macht Ohrenschmalz weicher, was sein natürliches Abfließen erleichtert und die Bildung von Ohrenschmalzpfropfen verhindert. Dies kann insbesondere bei Personen hilfreich sein, die zu übermäßiger Ohrenschmalzproduktion neigen.

Das pflegende Öl kann eine Schutzschicht bilden, die Hautbarriere im Ohr stärken und Entzündungen im Gehörgang vorbeugen. Bei leichten Verletzungen oder Abschürfungen im Gehörgang unterstützt Gehörgangsöl die Heilung, indem es die Haut geschmeidig hält und Reizungen reduziert.

Anwendung eines Gehörgangsöls

Träufeln Sie ein bis zwei Tropfen des Öls in den Gehörgang. Massieren Sie das Ohr sanft, um das Öl auf der Haut zu verteilen. Für optimale Ergebnisse kann das Öl regelmäßig angewendet werden.
Warten Sie nach der Anwendung des Öls einige Minuten, bevor Sie Ihre Hörgeräte einsetzen, um sicherzustellen, dass das Öl gut eingezogen ist und keine Rückstände auf den Hörgeräten hinterlässt.

Bei akuten Ohrinfektionen oder starkem Schmerz sollte Gehörgangsöl nicht ohne ärztliche Konsultation verwendet werden. Öl kann aber auch die Heilung bestimmter Infektionen beeinträchtigen. Personen mit einem perforierten Trommelfell sollten keine Gehörgangsöle verwenden, da diese in das Mittelohr gelangen und Probleme verursachen können.

Trockene Ohren verursachen oft Juckreiz, während zu viel Feuchtigkeit zu Entzündungen und Pilzinfektionen führen kann. Ohrensprays helfen, das optimale Feuchtigkeitsniveau aufrechterhalten. Spezielle Ohrensprays lösen überschüssiges Ohrenschmalz, spülen es sanft aus dem Ohr.

Diese Sprays enthalten in der Regel Zutaten wie Kochsalzlösung oder Öle, die Ohrenschmalz aufweichen, ohne das Ohr zu reizen. Einige Ohrsprays enthalten antiseptische oder antibakterielle Inhaltsstoffe, die Entzündungen im Gehörgang vorbeugen, insbesondere in feuchten Umgebungen oder nach dem Schwimmen.

Lassen Sie sich von unserem Team in Pasewalk zu den unterschiedlichen Pflegeprodukten für Ihre Hörhilfen beraten, wir helfen Ihnen gerne gezielt weiter.