Welche Arten von Hörgeräten sind erhältlich? Hörapparate im Überblick!

Grundsätzlich muss bei den Modellen zwischen Hinter-dem-Ohr (HdO) und In-dem-Ohr (IdO) unterschieden werden. Um das Hörvermögen zu steigern, arbeiten die verschiedenen Bauweisen mit technisch unterschiedlichen Umsetzungen. Beide Modelle lassen sich noch in weitere Unterformen differenzieren. Eine Beratung beim Hörakustiker von Hörakustik Köhn kann bei der Modellauswahl hilfreich sein.

In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO)

IdO-Hörgeräte arbeiten mit einem geschlossenen System, bei dem der Außenteil des Gehörgangs überwiegend vom Hörgerät selbst eingenommen wird. Der Hörapparat sitzt optimal, wenn das Gerät optimal an das Ohr angepasst wurde. Dadurch kann eine direkte Tonübertragung und eine ausreichende Belüftung des Gehörgangs gewährleistet werden. Diese Form der Hörgeräte sorgt für eine optimale Ausnutzung der natürlichen Hörleistung und kann somit bei verschiedenen Hörproblemen eingesetzt werden.

Aufgrund der Platzierung im Ohr erhalten die IdO-Geräte ihren Namen. Dabei wird unterschieden zwischen Gehörgangs-Apparaten, die tief im Gehörgang sitzen, Concha-Geräten, die sich in der Ohrmuschel befinden und Hörgeräte, die komplett im Gehörgang verschwinden und kaum sichtbar sind.

Überblick über die Unterarten der IdO-Geräte (In dem Ohr Geräte)

  • ITE Hörapparate (In the Ear = Im Ohr) ITE-Hörgeräte werden in der Ohrmuschel platziert, sind individuell angepasst und füllen diese vollständig aus.
  • ITC Hörapparate (In the Canal = Im Gehörgang) Bei den ITC-Hörgeräten bleibt die Ohrmuschel frei, da das Gerät in den Gehörgang eingesetzt wird. Nach außen hin sind diese Hörgeräte weniger sichtbar.
  • CIC Hörapparate (Completely in the Canal = Komplett im Gehörgang) Die CIC-Geräte stellen ein besonders unauffälliges Mittel dar, um besser hören zu können. Diese sind bekannt als kleinstes IdO-Gerät, sind komplett im Gehörgang platziert und können nur mit einem Zugfaden aus Nylon wieder aus dem Ohr entfernt werden.
  • IIC Hörapparate (Invisible in the Canal = Unsichtbar im Gehörgang) Die IIC-Hörgeräte sind fast unsichtbar im Ohr, da sie sehr tief im Gehörgang sitzen.
Welche Arten von Hörgeräten sind erhältlich Hörapparate im Überblick!

Welche Arten von Hörgeräten sind erhältlich? Hörapparate im Überblick!

Hinter dem Ohr Hörgeräte (HdO)

Bei den HdO-Hörgeräten wird die Ohrmuschel durch das Gerät nicht besetzt. Die Schallwellen erreichen auf normale Art und Weise das Trommelfell – man spricht hierbei von der offenen Versorgung. Die Hörgeräte sitzen in diesem Fall hinter dem Ohr, etwas über der Ohrmuschel.

Die Schallwellen werden über einen transparenten Schlauch von Ohrpassstück zum Gehörgang geleitet. Der Lautsprecher und die Bauteile sind sicher im Gehäuse verbaut, sodass diese Geräte auch gegen Staub, Schweiß und Wasser geschützt sind.

Überblick über die Unterarten der HdO-Geräte (Hinter dem Ohr Geräte)

BTE Hörapparate (Behind the Ear = mit Schallschlauch)
Zu den BTE-Geräten gehören Hörsysteme, die hinter dem Ohr angebracht sind und wodurch der Schall durch einen Schallschlauch in den Gehörgang geleitet wird. Bei diesen Geräten sitzt der Lautsprecher im Gehäuse. Durch unterschiedliche Durchmesser des Schallschlauches kann Einfluss auf den Schweregrad des Hörverlustes genommen werden.

RIC Hörapparate (Receiver in Canal = Mit Ex-Hörer)
RIC-Hörgeräte sitzen auch hinter dem Ohr, sind aber optisch nicht so auffällig wie die anderen Modelle. Der Lautsprecher sitzt im Gehörgang und wird über ein dünnes Kabel mit Signalen versorgt. Diese Form der Hörgeräte ist ästhetisch besonders ansprechend. Außerdem sind sie besonders effektiv und für jede Ohrform geeignet.

Kurz zusammen gefasst weitere Arten von Hörgeräten:

Tinnitus Noiser
Jeder Tinnitus Geplagte kennt sie, diese ständigen lauten Störgeräusche im Ohr, die das normale Leben sehr beeinträchtigen können. Um dieses Problem zu minimieren, übertragen Tinnitus Noiser bestimmte Töne an den Hörapparat, um den Tinnitus mit den Tönen zu überlagern.

Cochlea-Implantat
Diese Implantate haben die Aufgabe, die noch existente Hörfunktion zu nutzen und die nicht mehr existierenden Sinneszellen in der Hörschnecke (Cochlea) zu überbrücken. Der Hörnerv wird hierbei stimuliert.

Knochenleitungshörgeräte
Diese Form des Hörgerätes ähnelt dem einer Brille, das sich eng anliegend am Kopf befindet. Der Schall ist hörbar, weil er auf den Schädelknochen übertragen wird. Besonders Patienten können von dieser Form profitieren, die oft an Mittelohrentzündungen leiden.

HdO- oder IdO-Hörgeräte und deren Unterschiede

Die unterschiedlichen Arten von Hörgeräten und ihre Bauweise haben Vor- und Nachteile. Das kann Einfluss haben auf die Auswahl des Gerätes – je nach persönlichem Ermessen. Die äußeren Auffälligkeiten und das Design der verschiedenen grenzen sich beim Tragen voneinander ab.

Die Eignung auf den Schweregrad des Hörverlustes wird bestimmt durch die unterschiedlichen Größen der verschiedenen Modellvarianten und den damit verbundenen technischen Ausstattungsmerkmalen.

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Peggy Köhn-Döhr

Logoklein

Hörakustikmeisterin & Audiotherapeutin nach EUHA
Geschäftsführerin